Biotope
Das Biotop von Epines
Anlässlich der Arbeiten auf den grossen Baustellen der Autobahn und des Wasserkraftwerks Cleuson-Dixence hat der Staat Wallis ökologische Kompensationsmassnahmen gefordert und das Biotop von Epines an der Mündung der Morge in die Rhone zum Naturschutzgebiet erklärt.
Seinen Namen hat der Ort Epines von dem dort wachsenden Sanddorn erhalten: „arbustes épineux“. Der Ort gehört mit 15 ha zu den grössten geschützten Feuchtbiotopen der Rhone-Ebene. Die Einrichtung des Schutzgebietes hat die Wiederbelebung des Biotops zum Ziel: für Erhalt und Wiederherstellung der Artenvielfalt ist das für die Rhone-Ebene charakteristische Schwemmland unverzichtbar.
Das ausgehobene Gelände fördert die Entwicklung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Mit seiner Beobachtungswarte und seinen Informationstafeln ist es ein Ort der Erholung und hochinteressanter Entdeckungen. (Wir empfehlen den Zugang über den Deich der Rhone).
Das Flachmoor von Ardon
Das 18 ha umfassende Flachmoor von Ardon, Überrest eines früheren Nebenarms der Lizerne, ist eines der wenigen erhaltenen Feuchtbiotopeder Rhone-Ebene. Es spielt eine wichtige Rolle für den Fortbestand der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt der Umgebung und ist im Bundesinventar der Flachmoore und Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung verzeichnet. Seit 2005 steht es unter Schutz.Für das Überleben gefährdeter Arten hat der Kanton Wallis in Zusammenarbeit mit denGemeinden Ardon und Chamoson sowie mit Pro Natura ein Programm zur Wiederbelebung und Aufwertung eingerichtet. Heimische Arten wie der Dohlenkrebs sollen wieder angesiedelt werden. Ein Rundgang mit Observationspunkten soll dem Besucher als Lehrpfad dienen und ihn für das Thema des Naturschutzes sensibilisieren.
Un chemin didactique a été mis en place, ainsi qu'un point d'observation.